Wo die Farben nach Marzipan duften.
Die Malkunst gehört den Künstlern.
Das Malspiel der ganzen Welt.
– Arno Stern –
Im Herzen unserer Schule gibt es einen ganz besonderen Ort. In diesem geschützten Raum malen alle aus purer Lust. Mit Farben und Pinseln darf man sich hier auf ein lustvolles Abenteuer auf dem Papier einlassen. Im Malort schöpft jeder aus sich selbst, bedarf keiner Vorgabe, Inspiration, Interpretation oder Bewertung anderer. Der Malspielende darf sich frei entfalten und vernunftgeleitete Grenzen mutig überschreiten.
Hier blühen echte Blumen anstatt dekorative Kompositionen und es wachsen Bäume durch den ganzen Raum mit endlosen Ästen und Zweigen…
– Arno Stern –
Es malt jeder für sich und spürt sich zugleich in der Geborgenheit der Gruppe. Hier gibt es keinen Druck etwas „Schönes“ zu malen oder einen „Künstler“ zu spielen. Das Wesentliche im Malspiel ist der Malprozess und nicht das Ergebnis. Das Bild entsteht erst auf dem Weg mit jedem Pinselstrich. Dadurch, dass alles, was geschieht, wertfrei genau so entstehen kann, ist es dem Malenden möglich, aus seiner individuellen Intuition zu schöpfen.
Malen wächst wie ein Garten. Der nächste Impuls wird immer aus etwas geboren, was schon da ist.
– Michelle Cassou –
Im Malort entwickelt man Vertrauen in die eigenen schöpferischen Fähigkeiten. Es wächst die Erfindungsgabe, wie auch die Individualität und die Unabhängigkeit von Bewertung anderer. Unsere Kinder sollen sich zu starken, individuellen Persönlichkeiten entwickeln können. Daher haben wir einen Malort in die Schulstube gebaut, um unseren Schülerinnen und Schülern regelmäßig das Malspiel zu ermöglichen. Unser Malort wird von der Pädagogin Barbara Bosch-Becher (Ausbildung bei Arno Stern in Paris) fachkundig geleitet.